Fachgebiet: Geistes- und Kulturwissenschaften, theoretisch arbeitende Gesellschaftswissenschaften Förderart: Forschungsprojekte; Finanzierung einer Lehrvertretung bis zu 250.000 bzw. 350.000 Euro bis zu 18 Monate Forschende/Projektteams in Deutschland, ab Promotion; internationale Kooperationspartnerschaften möglich Kurzantrag; anonymisierte Juryauswahl Zusatzleistungen: Förderung von Wissenschaftsvermittlung und -kommunikation
Ziel der Initiative
Die Förderinitiative “Aufbruch – Neue Forschungsräume für die Geistes- und Kulturwissenschaften” zielt auf die Exploration neuer Forschungsräume und sucht hierzu Projekte mit einem “Aufbruchcharakter”, die in erster Linie um ein offenes Andenken und Erkunden neuer, origineller Forschungsansätze bemüht sind. Dies kann beispielsweise durch eine neuartige inhaltliche Zusammenführung von verschiedenen Perspektiven oder durch die Exploration neuer methodischer Ansätze erfolgen. In jedem Fall geht es um den Prozess des Findens, der Raum für das Neue und Unvorhersehbare schafft – nicht um die abschließende Beantwortung einer Frage oder Begründung einer Hypothese. Explizit gesucht sind Projekte mit einem hohen Grad an Originalität, der auch mit einem entsprechenden Risikocharakter des Vorhabens einhergehen kann – die Möglichkeit des Nichteintretens der anvisierten Projektziele ist daher kein Grund für eine Ablehnung eines Projekts.
Die Initiative folgt der Annahme, dass sich neue Denk- und Forschungsräume leichter dort eröffnen, wo verschiedene Perspektiven in neuen Konstellationen zusammenkommen. Durch die gezielte Förderung von Forschungskooperationen von zwei oder drei Wissenschaftler:innen soll das hohe kreative Potenzial eines solchen Aufeinandertreffens von Expertisen und Sichtweisen ermöglicht werden. Förderangebot
Das Angebot wendet sich an Projektteams von zwei oder drei Forscher:innen, die sich gemeinsam der Exploration neuer und innovativer Forschungsräume widmen möchten. In einem Förderzeitraum von bis zu anderthalb Jahre beträgt die maximale Fördersumme für Teams mit zwei Projektpartner:innen 250.000 Euro. Teams mit drei Projektpartner:innen können maximal 350.000 Euro beantragen.
Das Antrags- und Auswahlverfahren ist schlank, zügig und für die Antragsteller:innen mit wenig Aufwand verbunden. Nach einer stiftungsinternen Vorauswahl erfolgt die Endauswahl durch eine Expert:innenjury. Dabei soll eine anonymisierte Begutachtung bei der Endauswahl sicherstellen, dass allein die Originalität und der explorative Charakter des Forschungsansatzes zählt.
Weitere Informationen zu den Ausschreibungsbedingungen sowie zur Antragstellung finden sich unter Information zur Antragstellung 102 (pdf). Anträge werden in elektronischer Form über das Antragsportal eingereicht. Hintergrund
Die Förderinitiative “Aufbruch” steht in der Nachfolge der Initiative “Originalitätsverdacht? Neue Optionen für die Geistes- und Kulturwissenschaften”. Im Rahmen von “Originalitätsverdacht?” wurden von 2014 bis zur Modifikation 2021 insgesamt 96 Vorhaben gefördert. Das Angebot ist Teil des Stiftungs-Profilbereichs Exploration.
Quelle: VW