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VolkswagenStiftung: Pioniervorhaben

Pioniervorhaben: Impulse für das Wissenschaftssystem

Mit diesem Angebot möchte die Stiftung zu wesentlichen, konkreten und praktischen Verbesserungen des deutschen Wissenschaftssystems beitragen, indem sie die Entwicklung neuartiger Denk- und Handlungsansätze in Governance, Administration, Forschung, Lehre oder Transfer unterstützt. Angesprochen sind Wissenschaftler:innen und Wissenschaftsmanager:innen, die einen Prototyp neuartiger Lösungen für kommunikative, technologische, strukturelle und/oder qualitätssichernde Herausforderungen entwickeln wollen.

Fachgebiete: alle
Art der Förderung: Vorhaben zur zielgerichteten Weiterentwicklung des (deutschen) Wissenschaftssystems
bis zu 500.000 EUR
max. 3 Jahre
Zielgruppe: Promovierte Wissenschaftler:innen/Wissenschaftsmanager:innen an dt. Unis/Forschungseinrichtungen

Das Wissenschaftssystem ermöglicht Gesellschaft, Politik und Wirtschaft durch neues Wissen, sich immer wieder zu erneuern und an neue Herausforderungen anzupassen. Um dieser Aufgabe angesichts der weltweit hohen Dynamik gerecht zu werden, muss das deutsche Wissenschaftssystem selbst anpassungsfähig und resilient sein. Idealerweise nimmt es sogar eine Vorreiterrolle ein und greift neueste Entwicklungen frühzeitig auf.

Vor diesem Hintergrund verfolgt die Stiftung mit diesem Förderangebot das Ziel, Strukturen des deutschen Wissenschaftssystems in einer Weise zu beeinflussen, dass

das System rasch auf aktuelle Entwicklungen reagiert bzw. als Pionier selbst neue Entwicklungen initiiert und diese aktiv vorantreibt; 
Ressourcen effizienter eingesetzt werden; 
Wissenschaft und Verwaltung in konstruktiver Zusammenarbeit und gegenseitigem Vertrauen die Entwicklung des Systems gemeinsam gestalten. 

Es sollen Wissenschaftler:innen und Wissenschaftsmanager:innen angesprochen werden, die diese Ziele teilen und mit einem fokussierten Pioniervorhaben in einem Teilbereich des deutschen Wissenschaftssystem zu einem oder mehreren der oben genannten Ziele neuartige Impulse geben und Strukturen gestalten wollen.

Damit möchte die Stiftung über beispielhafte „Prototypen“ gezielte Impulse für die Weiterentwicklung des Wissenschaftssystems geben. Solche greifbaren, funktionierenden Lösungsbeispiele sollen die wissenschaftliche Community inspirieren und zur Nachahmung animieren.

Geförderte Vorhaben streben praktische Verbesserungen in Governance, Administration, Forschung, Lehre oder Transfer an; reine Forschungsvorhaben können nicht gefördert werden. Das Förderangebot bietet einen geschützten Experimentierraum, in dem neuartige Konzepte mit offenem Ausgang erprobt werden (also durchaus auch scheitern können). Erwartet wird, dass die im Verlauf der Projekte gewonnenen Erkenntnisse über das Wissenschaftssystem und Erfolg oder Misserfolg der Vorhaben mit interessierten Zielgruppen geteilt werden und das Potenzial einer Übertragbarkeit von Anfang an mitgedacht wird.

Neben der Qualifikation der Antragsteller:innen in Bezug auf die Umsetzung der spezifischen Idee sind folgende Kriterien wichtig bei der Begutachtung der Vorhaben:

Das Vorhaben greift ein bestehendes Problem in der (deutschen) Wissenschaftslandschaft auf. 
Das Vorhaben ist impulsgebend und strukturgestaltend.
Es handelt sich um einen neuartigen Impuls. 
Das Vorhaben kann ohne langfristige Unterstützung der Stiftung weitergeführt und im Erfolgsfall skaliert werden. Die für die Skalierung unmittelbar relevanten Akteure sollten daher von vornherein miteinbezogen werden.

Quelle: VW