Mit einer Laufzeit von fünf Jahren bietet die Stiftung einen Experimentierraum für transdisziplinäre Forschung und leistet einen Beitrag zum Ausprobieren verschiedener Formate und Methoden. Das Förderangebot richtet sich an Wissenschaftler:innen mit abgeschlossener Promotion aus den Geistes-, Kultur-, und Gesellschaftswissenschaften sowie an Akteur:innen aus der (Zivil)Gesellschaft. Eine Kooperation mit Wissenschaftler:innen aus den Natur-, Lebens-, Daten- und Technikwissenschaften ist abhängig von den zu bearbeitenden Fragestellungen möglich. Thematisch sind beispielsweise Vorhaben aus den folgenden Bereichen möglich: (1) Wirkung verschiedener Akteurskonstellationen (aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft) auf demokratische (Entscheidungs-)Prozesse und gesellschaftliche Strukturen (Forschungsfragen zu Macht, Einfluss, Legitimität verschiedener Akteur:innen); (2) Demokratieverständnis und Demokratiegestaltung innerhalb demokratischer Gesellschaften mit Blick auf unterschiedliche Bevölkerungsgruppen – unter Berücksichtigung von Aspekten der politischen Bildung; (3) Wirkung (globaler) wirtschaftlicher Entwicklungen auf aktuelle und zukünftige demokratische Staatsformen (z.B. Fragilität von Liefer- und Produktionsketten, planetare Herausforderungen, soziale und wirtschaftliche (Un)Gleichheit); (4) Fortschreitende Digitalisierung und deren Einfluss auf demokratische Strukturen (z.B. soziale Medien, Onlinewahlen, e-administration). Voraussetzung ist ein interdisziplinäres Team aus zwei bis drei Wissenschaftler:innen sowie bis zu drei verschiedene außerakademischen Partner:innen aus der (Zivil)Gesellschaft. Die Projektsumme beträgt max. 1.300.000 Euro.